Was kostet Ihre Kältetechnik wirklich?

Kostenfaktoren spielen meist die entscheidende Rolle bei der Wahl der Kälteanlage – je genauer sie bekannt sind, desto besser lässt sich das Budget kontrollieren. Betriebskosten und Umweltrelevanz der Kältetechnik werden oft nicht richtig eingeschätzt. Dabei werden sie wegen Ökodesign-Richtlinie und F-Gase-Verordnung immer relevanter werden. Aber es gilt noch mehr zu betrachten, um Kostenwahrheit herzustellen.

Betreiber sollten immer alle Kosten über die gesamte Lebensdauer der Anlage berücksichtigen. Und die bestehen im wesentlichen aus diesen Bestandteilen:

  • Investition: Erwerb, Montage, Inbetriebnahme
  • Betrieb: Kosten zur Deckung des Energiebedarfs, Wasserkosten usw.
  • Instandhaltung: Wartung, Inspektion, Reparaturen
  • Entsorgung (oft unterschätzt)

Was sind die Investitionskosten bei der Kältetechnik?

Die Kosten für den Anlagenerwerb sind oft ortsabhängig. Sie richten sich etwa nach der Wettbewerbssituation, der Struktur und Größe des Gebäudes oder auch dem Aufstellungsort der Kälteanlage. Außerdem richten sich die Investitionskosten nach der Leistungsgröße wie der Preisatlas des Instituts für Energie- und Umwelttechnik (IUTA) zeigt.

Überdies fallen Kosten aus besonderen Systemanforderungen und -konfigurationen an. Beispielsweise müssen beim Einsatz von Ammoniak als Kältemittel besondere Sicherheitsvorkehrungen vorgehalten werden. Insofern können Investitionskosten immer nur individuell für einen konkreten Anwendungsfall ermittelt werden.

Mit welchen Betriebskosten müssen Sie rechnen?

Die Kosten zur Energiebereitstellung etwa durch Strom oder Wärme bestimmen die Betriebskosten wesentlich. Die Energiekosten richten sich zum einen nach dem Energiebedarf des Kältesystems und zum anderen nach den Kosten pro Energieeinheit. Sie hängen zudem von den Einkaufsbedingungen ab, wobei die künftige Energiepreisentwicklung im Auge behalten werden sollte.

Bei der Fernwärme gibt es große Preisunterschiede, die von den regionalen Gegebenheiten abhängig sind. Die Abwärmenutzung wird hingegen in der Regel mit einem Wärmepreis von 0 Euro/MWh festgelegt.

Bei einigen Kältesystemen fallen zusätzlich Wasserkosten an, etwa bei einer offenen Rückkühlung des AKM-Systems oder einer adiabaten Kühlung des DEC-Systems. Bei den Wasserkosten wird die Bereitstellung von Frischwasser, die Menge des abgeschlämmten Wassers und die Abwasserentsorgung berücksichtigt.

Und was kostet die Instandhaltung einer Kälteanlage?

Instandhaltungskosten enthalten mehrere Faktoren: So werden in Wartungsverträgen die Kosten für die routinemäßige Wartung und Inspektion in Bezug auf die Investitionskosten angegeben. In der Regel werden in den Normen wie DIN EN 13779:2004, VDI 2067 oder DIN EN 15459 für Komplettanlagen vier Prozent der Investitionskosten angesetzt. Instandsetzungsarbeiten werden von den Verträgen nicht abgedeckt. Treten Störungen ein, entstehen also höhere Instandhaltungskosten.

Oft unterschätzt: Die Kosten der Entsorgung

Entsorgungskosten werden in den Normen nicht oder nur lückenhaft behandelt. In der Praxis wird von Fall zu Fall kalkuliert, wobei ähnliche Kriterien wie bei der Instandhaltung verwendet werden können. Dazu gehören etwa die Ausführung und Leistungsgröße der Anlage, die Beschaffenheit des Kältenetzes und die Art des Kältemittels. 

Einfache Lösung: Mietkälte

Eine einfache und unkomplizierte Lösung kann Mietkälte sein. Sie ist schnell verfügbar und kann für einen beliebig langen Zeitraum installiert werden. Mietkälte in Form einer Kühlzelle oder eines Kaltwassersatzes kann dabei individuell angepasst werden. Das Leistungsspektrum von Coolworld Rentals reicht dabei von Kaltwassersätzen von 26,5 Kilowatt bis 815 Kilowatt, der Temperaturbereich, den die Kälteanlagen bieten, liegt zwischen minus 15 und plus 25 Grad Celsius. Für Mietkälte gibt es ein breites Anwendungsspektrum. Sie kann im Endeffekt überall dort eingesetzt werden, wo Luft oder Maschinen gekühlt werden müssen und ein plötzlicher Kältebedarf vorhanden ist. 

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