So reagieren Sie richtig auf eine Störung der Kälteanlage

Fällt die Kälteanlage aus, steht schnell die gesamte Produktion still. Schnelles Reagieren ist gefragt – aber worauf kommt es dabei an und wie verhindert man einen langen Produktionsstillstand? 

Für die meisten Betriebe ist es der Worst Case: Von einer Sekunde auf die andere hört die Kühltechnik auf zu arbeiten, eine Störung liegt vor. Wie reagiert man in so einem Notfall richtig und wie kommt man schnell zu einer neuen Kältelösung, damit die Produktion fortgesetzt werden kann? 

Fehler in der Kühltechnik suchen

Der erste Schritt bei der Störung einer Kälteanlage ist naheliegend: es geht an die Fehlersuche. Eine Störung in der Kältetechnik kommt meist von einem zu geringen Durchsatz des kühlenden Mediums. Das Wasser oder die Sole laufen nicht richtig durch das System und die Kältemittel können dadurch nicht ausreichend kühlen. Die Folge daraus ist meist eine Niederdruckstörung. Dabei schaltet der Niederdruckschalter, wenn die Verdampfungstemperatur verdächtig tief absinkt. Grund für eine Niederdruckstörung kann sein, dass mehrere Verdampferlüfter nicht in Betrieb sind, womöglich wegen einer gefallenen Sicherung. 

Aber auch eine Vereisung des Verdampferregisters kann ein Grund für eine Störung der Kälteanlage sein. Dass der Verdampfer vereist, ist nichts Besonderes, bei einer zu starken Vereisung kann die Anlage aber nicht mehr richtig funktionieren. Hier sollte überprüft werden, ob die Abtauung richtig funktioniert. Wenn bei der Abtauung keine Probleme festgestellt werden können, kann auch eine Verschmutzung des Registers ein Grund für die Störung sein.  

Bei einem zu hohen Druck kann es zu einer Hochdruckstörung kommen. Dabei schützt der Hochdruckschalter die Anlage vor zu hohem Druck und damit vor dem Bersten der Anlage. Die Fehlersuche bei einer Hochdruckstörung läuft wie die bei einer Niederuckstörung ab – nur in umgekehrter Reihenfolge. 

Kühltechnik-Störung vorbeugen

Ist die Störung der Kühlung erst einmal da, dauert es oft, bis sie behoben werden kann. Meist muss der Störungsdienst helfen, da die Fehler nicht mal eben behoben werden können. Damit es gar nicht erst zu solch einer Situation kommt, sollte die Kälteanlage regelmäßig gewartet werden. Wartung und Instandhaltung sind bei der Kältetechnik essenziell. Meist gibt es ohnehin einen Wartungsvertrag, der festhält, wie oft die Anlage gewartet wird, aber auch gesetzliche Vorschriften regeln die Wartung.

Laut EU-Verordnung Nr. 517/2014 müssen Kälteanlagen außerdem regelmäßig einer Dichtheitskontrolle unterzogen werden. Diese Kontrolle ist abhängig vom CO2-Äquivalent und der Füllmenge des jeweiligen Kältemittels. Bei einem Kältemittel mit einem CO2-Äquivalent zwischen fünf und 50 Tonnen muss die Anlage alle zwölf Monate kontrolliert werden. Anlagen mit einem CO2-Äquivalent zwischen 50 und 500 Tonnen müssen alle sechs Monate einer Dichtheitskontrolle unterzogen werden, bei über 500 Tonnen ist alle drei Monate eine Überprüfung fällig. 

Die fachgerechte Wartung und Kontrolle der Kälteanlage sichert aber nicht nur die Funktionsfähigkeit der Kühltechnik, sie erhöht auch die Energieeffizienz der Anlage, senkt die Betriebskosten und erhöht die Lebensdauer. Laut dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau kann mit regelmäßiger Wartung ein Energiesparpotenzial von bis zu 45 Prozent im kleineren Leistungsbereich und von bis zu 25 Prozent im größeren Leistungsbereich erreicht werden. Die fachgerechte Instandhaltung schont damit Geldbeutel und Nerven, wenn Störungen minimiert werden.

Schnelle Lösung per Mietkälte

Ist die Störung aber dennoch eingetreten, kann es dauern, bis die Kühltechnik-Reparatur abgeschlossen ist und die Anlage wieder in Betrieb genommen wird – eine schnelle Zwischenlösung muss her. Hier ist Mietkälte die richtige Wahl. Sie ist schnell verfügbar und kann für einen beliebig langen Zeitraum installiert werden. Sobald die Kälteanlage wieder funktioniert, kann die Mietkälte wieder entfernt werden. 

Mietkälte in Form einer Kühlzelle oder eines Kaltwassersatzes kann dabei individuell angepasst werden. Das Leistungsspektrum von Coolworld Rentals reicht dabei von Kaltwassersätzen von 26,5 Kilowatt bis 815 Kilowatt, der Temperaturbereich, den die Kälteanlagen bieten, liegt zwischen minus 15 und plus 25 Grad Celsius. Für Mietkälte gibt es ein breites Anwendungsspektrum. Sie kann im Endeffekt überall dort eingesetzt werden, wo Luft oder Maschinen gekühlt werden müssen und ein plötzlicher Kältebedarf vorhanden ist. 

Die Mietkälte von Coolworld ist in den verschiedensten Ausführungen erhältlich und wird an die individuellen Anforderungen eines Betriebs angepasst. Mehr zur Cool World Mietkälte lesen Sie im Whitepaper „Kältetechnik und Mietkälte für Produktionsleiter“.