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Welcher Kältebedarf muss gedeckt werden? Wie schnell muss die Anlage in Betrieb gehen? Und auf welchen Anbieter kann man sich bei gemieteten Kälteanlagen verlassen? Welche Kriterien ein Mietkälte-Angebot erfüllen muss, erfahren Sie hier.
Finden Sie im Gespräch mit Mietkälte-Anbietern heraus, ob sie auf ihren Bedarf und ihre Bedenken flexibel eingehen können. Folgende Fragen könnten wichtig sein:
Zeit
Wie schnell benötigen Sie die Anlage? Mietkälte ist meist dann gefragt, wenn die stationäre Kälteanlage an ihre Leistungsgrenze gerät, ausfällt oder saniert werden muss. Das Risiko, das mit fehlender Kälte einhergeht, ist meist hoch: Produktionsprozesse müssen stillgelegt werden, Lebensmittel drohen zu verderben oder elektrische Geräte wie Computer drohen zu überhitzen. In diesen Fällen muss vor allem schnell reagiert werden. Der Kälteanlagenbauer muss innerhalb weniger Stunden liefern und installieren können. Anders ist das bei Veranstaltungen, Sanierungsfällen oder der saisonalen Abdeckung von Spitzenlasten: Hier kann der Einsatz von Mietkälte vorsorglich geplant werden.
Wie lange benötigen Sie die Anlage? Kann der Anbieter für den gewünschten Zeitraum die Anlage zur Verfügung stellen? Für kurzfristige Einsätze gibt es Kurzzeitmieten über wenige Wochen oder Monate. Wenn es um mehrere Monate oder gar Jahre geht, gibt es Langzeitmieten. Je mehr Sie im Voraus planen können, desto besser. Denn je schneller und kürzer gemietet wird, desto teurer wird es.
Zuverlässigkeit
Wie zuverlässig ist der Anbieter? Auch eine gemietete Anlage kann überlastet werden oder kurzfristig ausfallen. In kritischen Einsatzbereichen ist daher das Monitoring der Anlage das A und O. Im Notfall sollte der Anbieter in kürzester Zeit zur Stelle sein können, sondern auch gleich eine flexible Lösung zur Hand haben.
Kältebedarf
Welchen Kältebedarf gibt es und welche Kälteleistung muss das Gerät liefern? Bei Mietkälte handelt es sich in der Regel um luftgekühlte oder wassergekühlte Kaltwassersätze. Damit ein Unternehmen rasch mit kalter Luft oder kaltem Wasser versorgt wird. Insbesondere für Produktionsprozessen ist eine Kaltwasserversorgung wichtig. Ein Mietkälte Kaltwassersatz ist in den unterschiedlichsten Leistungsklassen verfügbar.
Stromversorgung
Wie wird die Stromversorgung sichergestellt? Alle Geräte benötigen einen Stromanschluss. Reicht die Stromversorgung aus oder muss auch ein Generator gemietet werden? Lohnt es sich eine zusätzliche externe Stromversorgung, etwa Solar, zu installieren?
Aufstellungsort
Kann der Anbieter die Kälteanlage am gewünschten Ort installieren? Am besten ist es, wenn die Anlage möglichst nahe am Verbraucher installiert wird. Braucht sie ein passendes Betonfundament oder gibt es alternativ Platz für einen LKW? Gibt es Norm-Flansch-Anschlüsse mit einer Verbindung zum Kaltwassernetz?
Preise und Kosten
Mit welchen Kosten müssen Sie rechnen? Sie können den Aufwand grundsätzlich nach drei Kostenarten unterscheiden: Den Mietkälte-Kosten für Transport, Anlieferung und Installation sowie das Abholen. Hierfür gibt es in der Regel Pauschalangebote. Dazu kommen die laufenden Kosten für die Miete sowie für den Strom. Die Stromkosten können Sie dem Mietkälte-Angebot nicht unmittelbar entnehmen. Sie hängen vom Verbrauch sowie dem Strompreis ab. Das bedeutet: Je energieeffizienter die Anlage arbeitet, desto weniger Stromkosten müssen Sie bezahlen. Können Sie eigenen Strom etwa über eine Solaranlage erzeugen, sparen Sie mittel- und langfristig ebenfalls Stromkosten.
Energiekosten
Wie effizient ist die Miet-Kälteanlage? Energiekosten für Kälteanlagen machen in Supermärkten oder bei Nahrungsmittelherstellern oftmals den größten Anteil an den Energiekosten aus. Ob per Miete oder Kauf: energieeffiziente Kälteanlagen drücken weniger auf das Budget. Achten Sie daher auf Angaben zum Energieverbrauch und zur Energieeffizienz.
Hat der Anbieter die Energiekosten des Kunden im Blick? Bei einem größeren Abstand zwischen Anlage und Verbraucher sowie über einen längeren Nutzungszeitraum stellt sich die Frage nach der Isolierung der Kälte-führenden Rohre, Schläuche oder Leitungen. Der Anbieter könnte sie darüber hinaus beraten, ob bei größeren Kühlzellen oder -räumen eine zusätzliche Wand- und Bodenisolierung sinnvoll ist, wenn die Installation für über einen längeren Zeitraum bestehen soll.
Compliance
Hält der Anbieter die gesetzlichen Vorgaben ein? Für Branchen wie die Lebensmittel- oder Pharmaindustrie gibt es spezifische gesetzliche Vorgaben zur Regulierung von Kälte. Von der 2015 in Kraft getretenen F-Gase-Verordnung sind alle Branchen betroffen: Demnach dürfen keine fluorierten Treibhausgase mit einem Treibhausgaspotenzial (GWP) von 2.500 oder mehr zur Wartung oder Instandhaltung von Kälteanlagen mit einer Füllmenge von 40 t CO2-Äquivalenten verwendet werden. Betroffen sind ortsfeste Kälteanlagen (ab 01.01.2020, GWP größer 2500) und gewerblich genutzte zentrale Kälteanlagen (ab 01.01.2022, ab 40 kW). Mobile Anlagen sind in der Regel nicht betroffen, außer es handelt sich um bestimmte Mono-Split-Klimageräte (ab 01.01.2025, GWP größer 750). Hier sollten Sie sich den GWP-Wert für die verwendeten Einstoff- und Gemisch- Kältemittel vom Anbieter angeben lassen.